Hyper Loop 29.07.-26.08.00, SITE, Düsseldorf |
Hyper Loop – Starnet Communications Laser - Sound - Installation Zwei Schrittmotoren lenken je einen Laserstrahl im Kreis. Synchron oder gegenläufig, mit selten variierender Geschwindigkeit. Mit programmierten geloopten Sequenzen wechselnder Spannungsimpulse erfolgt die Steuerung von einem Rechner aus. Dieselben Impulse werden direkt auf Lautsprecher gelegt und erzeugen einen Beat im Winkelschritt der wandernden Laserstrahlen. Die Leuchtpunkte beschreiben zwei Kreise, deren Zentren an einer Wand liegen; abgebremst und wieder beschleunigt, markiert durch Maschine und Rhythmik. Die Wahrnehmung des Betrachters ist diejenige einer Erfahrung des Zusammenhangs des "Was" der Sinnerzeugung mit dem jeweiligen "Wie" seiner Bedeutungseffekte: Beobachtung und Erfahrung verschmelzen zur Vollständigkeit, in der konkreter Inhalt und sinnliche Gewißheit sich gegenseitig ausüben. Dieses wechselseitige Nichten der Differenz vermag dabei eine Extension der ursprünglichen Substanz in Gang zu setzen. Das Wirken der partizipierenden Kräfte beweist sich jeweilig selbst, entfernt sich aber im formulierten Wahrnehmungskontext, in dem repräsentative Ersetzungsverhältnisse eine Identität im Erlebnistotal reklamieren. In der Konstruktion des empirischen Raums gelangen die Regeln der Kybernetik zur Geltung, so allerdings, daß dem von Maschinen geförderten Prozeß der Makel reiner Materialisierung genommen ist. Eine solche lässt sich zwar weder ausschalten noch ist dies intendiert. Aber Empirizität und Zirkularität des Gegenständlichen zum systemtranszendierenden Ereignis hin bilden in sich wiederholenden Sequenzen einen Raum, in dem das anvisierte Ziel der Bedeutungsselbigkeit beschaubar wird. |
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